Seiten

Freitag, 19. Juni 2015

[ #bildendekunst ] NS-Kunst[raub]politik


Eine fast zu schöne Seite für das Thema der barbarischen nationalsozialistischen Kunstraubpolitik. Die Sachlichkeit dieser vorzüglichen Website lässt mehr erschaudern vor der Boshaftig-, Korrumpiert-, Geilheit, Schäbigkeit und Gier der NS-Kultur-Bonzen als es jede noch so flammende Anklage könnte.

Mit einem Schlag erhellt sich, um welche wahnwitzige und primitive, ungebildete und vor allem korrupte Gaunerbande es sich bei den Nazi-Bonzen handelte, was für eine Bande von aufs Pferd gesetzten kulturlosen kriminellen Karrieren sich hier austobte.

Kunst. In dem Teil "Kunst" werden vier bedeutende Werke europäischer Kunst, die alle nachweisbar am Ende des II. Weltkrieges in den Stollen des Salzbergwerks Altaussee gelagert waren, nicht nur in Bezug auf die Geschichte ihrer Besitzverhältnisse untersucht, sondern exemplarisch im Hinblick auf eine allgemeine Verflechtung von politischer Macht und deren Zugriff auf Kunst und Kultur thematisiert. Dazu Objekte aus der "Führersammlung".

Politik. In dem Teil Politik geht es um "Kunstpolitik im Dritten Reich", exemplarische "Methoden der Aneignung", um den Plan der "Kulturhauptstadt Linz", um den "Sonderauftrag Linz" und um "Kunst im Krieg". Dabei wird man mit sparsamen und knappen, aber verständlichen Formulierungen durch einen informativen Text geleitet, der mit einem Schlag erhellt, um welche nicht nur wahnwitzige sondern auch primitive, ungebildete und vor allem korrupte Gaunerbande es sich bei den Nazi-Kunstbonzen handelte.

Sachlichkeit. Das Bestechende an der Website ist die nüchterne informative Sachlichkeit, die darstellt und informiert und auf Moralisieren verzichtet. Sie stellt mit einer selten gesehenen Nüchternheit Dokumente, Täter und Objekte vor und jeder der lesen und sehen kann, versteht mit einem Schlag ganz von selbst, was für eine Bande von aufs Pferd gesetzten kulturlosen kriminellen Karrieren hier sich austoben konnte.


[Set ART Free]⇒

Keine Kommentare: